Der wertvolle Schatz der Nibelungen geht unter, ist unwiderruflich verloren. Im Hagendenkmal ist der Moment des Wurfes eingefroren – Hagen wirft den Schatz in den Rhein. Die Installation „Goldschatz“ nimmt direkten Bezug und visualisiert...
...den folgenden Moment der Erzählung: Das Versinken des Schatzes. Die Kunstinstallation stilisiert den Schatz zum überdimensionalen goldenen Schild. Im und über dem Wasser, scheinbar abgleitend, hält das Kunstwerk den Moment des Versinkens, die Vergänglichkeit fest. Einerseits reflektiert das Kunstwerk physikalisch das Sonnenlicht, andererseits steht es für eine Reflexion zu materiellen Reichtümern in der heutigen Welt.
Analog zu dem flachen Schild, das Hagen über seiner Schulter trägt, wird für die Installation eine klare, schlichte Form gewählt. Das schräge, leicht bauchige Oval mit flacher Oberseite verdeutlicht eine abgleitende Richtung. Die Schräglage der Scheibe unterstützt zusätzlich die Dynamik der Situation. Die Skulptur ist analog einer Boje konstruiert und im Flussbett verankert.
Gold ist Ausdruck für Reichtum und Glanz. Dieser Konnotation entsprechend ist die Dimension und die goldfarbene, hochglänzende Oberfläche gewählt. Bei Tage ist die helle Fläche weithin sichtbar und hebt sich von der Umgebung ab. Sie reflektiert das Sonnenlicht in unterschiedliche Richtung, je nach Drehrichtung der schwimmenden Skulptur. Nachts zeichnet ein umlaufendes LED Leuchtband die Konturen des Ovals nach.
Entwurf 2021
© Regina Kochs VG Bild - Kunst, Bonn 2021
treasure of gold
The treasure of the Nibelungs sinks into the Rhine: a sculpture floating in the water with an LED light strip. The precious treasure sinks, irrevocably lost. The moment of...