Die freihändig gezeichnete "Spirale" mit ihren unregelmäßige Verdichtungen und Erweiterungen irritiert die gewohnte Raumwahrnehmung. Zur Ausstellung „ausgezeichnet“ im KunstWerk Köln entsteht...
...die zeichnerische Wandarbeit. Für die raumbezogene Gestaltung ist die Flursituation ausgewählt, die mit ca. 35 Metern Länge eine extrem klare und starke Perspektive und somit eine spannende Sogwirkung besitzt. Die künstlerische Grundidee beruht auf der Veränderung der räumlichen Wahrnehmung durch eine großzügige Wandmalerei. Die flurbegleitende, lang gezogene Zeichnung ist auf die gesamte durchgehende Wandfläche als freihandgeführte Spirallinie gezeichnet. Sie bleibt zwischen der farbigen Bemalung als freigelassene weiße Linie sichtbar und durch das Orange kraftvoll gehalten. Die unregelmäßigen Verdichtungen und Erweiterungen der Schlingenbewegungen - mal enger, mal weiter - verzerren die raumperspektivische Wahrnehmung und lösen die gewohnte eindeutige Raumflucht auf. Der Raum scheint einen Bogen zu machen, scheint sich zu krümmen. Die Perspektive im Flur ist nur durch Betrachtung und Begehung der tatsächlichen räumlichen Situation gewiss. So hält die Besucherin inne, geht weiter und wird vom wechselnden Rhythmus der beschwingten Wandarbeit aus dem Schritt gebracht.
Realisierung 2005
© Regina Kochs VG Bild - Kunst, Bonn
Fotos: © Regina Kochs
Spiral
The freehand drawn "spiral" with its irregular condensations and extensions irritates the usual perception of space. The graphic wall piece was created for...